Welche Rolle spielt der Beckenboden bei Ihren Schlafgewohnheiten vor dem Zubettgehen und beim Einschlafen? Nicht viel, aber ich schwöre, ich werde den Zusammenhang finden. Als Beckenbodenphysiotherapeutin lehre ich, dass es kein gutes Zeichen ist, mitten in der Nacht zum Urinieren aufwachen zu müssen.

Als ein Patient zugab, ein-, zwei- oder dreimal pro Nacht aufzuwachen, um auf die Toilette zu gehen, erzählte ich ihm von Blasenreizungen, wie wichtig es ist, vor dem Schlafengehen ausreichend zu trinken und wie man seine Blase durch Gewohnheiten „umtrainieren“ kann. Obwohl es wichtig ist, sich weiterhin auf all diese Dinge zu konzentrieren, gibt es noch einen weiteren Grund, warum wir nicht mitten in der Nacht aufstehen sollten, um auf die Toilette zu gehen: Es zeigt an, dass wir nicht in den entscheidenden REM-Zyklus (Rapid Eye Movement) eintreten!

Während der REM-Schlafphase durchläuft unser Körper eine Reihe erstaunlicher Dinge. Es ist eine entscheidende Schlafphase, die sich auf Stimmung, Gedächtnis und Lernfähigkeit auswirkt.

Während dieser Zeit wird auch das antidiuretische Hormon (ADH) ausgeschüttet. Die Hauptfunktion von ADH besteht darin, die über den Urin ausgeschiedene Wassermenge zu minimieren und so die Flüssigkeitskapazität Ihres Körpers zu erhalten.