Vater teilt unschuldiges Foto seines Sohnes am Strand, Behörden handeln schnell, nachdem sie ein kleines Detail entdeckt haben
Hinweis: Wir veröffentlichen diese Geschichte erneut, die ursprünglich im August 2015 in den Nachrichten war.
In einer überraschenden Wendung der Ereignisse entging eine Familie nur knapp einer Katastrophe, nachdem sie unwissentlich neben einer nicht explodierten Mine aus dem Zweiten Weltkrieg für Fotos posiert hatte, die zunächst für eine harmlose Boje gehalten wurde. Kelly Gravell, begleitet von ihren beiden Kindern, stolperte letzten Mittwoch an einem Strand in der Nähe von Burry Port in Carmarthenshire über das mit Seetang bedeckte Objekt.

Gareth Gravell mit seinen Kindern am Strand, Fotonachweis: Gareth Gravell/Facebook
Gareth Gravell mit seinen Kindern am Strand, Fotonachweis: Gareth Gravell/Facebook
Was für Gareth Gravell und seine kleinen Kinder als freudiges Wochenende am Strand begann, entwickelte sich nur wenige Tage später zu einer unvergesslichen – und erschreckenden – Erinnerung.
Gareth, ein Vater aus Großbritannien, war mit seinen Kindern, der sechsjährigen Erin und dem vierjährigen Ellis, an einen Strand in Burry Port, Carmarthenshire, um Sonne, Sand und Familienspaß zu genießen. Unter den vielen Gegenständen entlang der Küste hatte einer ihre Aufmerksamkeit besonders erregt: ein großer, runder Gegenstand, der einer alten Boje ähnelte. Die Kinder kletterten immer wieder darauf herum, lachten und spielten, als wäre er einfach ein weiteres Stück Küstenlandschaft.
Doch die harmlos aussehende „Boje“ verbarg ein gefährliches Geheimnis.
Nur fünf Tage später waren die Strandbesucher fassungslos, als Ranger des Carmarthenshire Council den Strand abrupt sperrten und das Gebiet absperrten. Bei näherer Untersuchung stellte sich heraus, dass es sich bei dem Objekt gar nicht um eine Boje handelte – es handelte sich um eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die zwar noch immer inaktiv war, aber immer noch tödlich sein konnte.
Sofort wurden Bombenentschärfungsexperten zum Ort des Geschehens gerufen. Nach Einschätzung der Bedrohung entschieden sie sich für eine kontrollierte Detonation. Dramatische Videoaufnahmen zeigten den Moment, als eine gewaltige Explosion das Gebiet erschütterte und Wasser und Sand hoch in die Luft schleuderte, während die Bombe auf der anderen Seite des Hafens sicher entschärft wurde.
Gareth Gravell teilte die unglaubliche Wendung der Ereignisse in den sozialen Medien mit und postete Fotos seiner Kinder, die unschuldig auf etwas kletterten und sprangen, das sie für ein altes nautisches Relikt gehalten hatten. Sein inzwischen viraler Tweet lautete: „Die Boje, auf der meine Kinder das ganze Wochenende gesprungen sind, entpuppt sich als Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Ups.“
Der Tweet verbreitete sich im Internet schnell und Tausende reagierten schockiert, belustigt und dankbar, dass niemand zu Schaden gekommen war.
Gareth sagte später, er sei von der Nachricht „völlig fassungslos“ gewesen. „Man denkt einfach nicht, dass so etwas an einem Strand passieren könnte, den man ständig besucht“, sagte er Reportern. „Es sah alt und verrostet aus, aber wir nahmen an, dass es zu dem üblichen Müll gehörte, den man an der Küste findet.“
Experten gehen davon aus, dass die Bombe möglicherweise jahrzehntelang unter dem Sand vergraben war und erst kürzlich durch Gezeitenwechsel oder Wetterbedingungen freigelegt wurde.
Die örtlichen Behörden haben sich seitdem bei der Bevölkerung für ihre Kooperation während der Evakuierung bedankt und die Einwohner daran erinnert, verdächtige oder unbekannte Objekte stets zu melden, insbesondere in Gebieten mit historischer militärischer Aktivität.
Was eine Tragödie hätte werden können, endete in Erleichterung – und war eine eindringliche Erinnerung daran, dass selbst die alltäglichsten Ausflüge manchmal außergewöhnliche Wendungen nehmen können. Für Gareth und seine Familie war es knapp und eine Geschichte, die sie nie vergessen werden.
Erin und Ellis Gravell posieren neben einer nicht explodierten Mine aus dem Zweiten Weltkrieg, Foto: Kelly Gravell/Facebook
Frau Gravell erzählte, dass sie während ihres Strandausflugs mehr von den Seepocken auf dem Objekt fasziniert waren als von seiner wahren Natur. Bei Flut war die Familie zufällig auf die historische Bombe gestoßen und hatte sie scherzhaft als Boje abgetan. Sogar die scherzhafte Bemerkung, es handele sich um eine „große Bombe“, wurde damals ohne zu zögern gemacht.
Frau Gravell dachte über den Vorfall nach und bemerkte: „Wir waren einer Katastrophe nahe – es ist schockierend.“ Das Paar, das eine Abfallwirtschaftsfirma betreibt, äußerte die Absicht, an den Strand zurückzukehren, und betonte, dass sie zwar nicht übermäßig besorgt seien, aber erhöhte Vorsicht walten lassen würden.
Behörden zünden eine nicht explodierte Mine aus dem Zweiten Weltkrieg. Foto: Adam Why/Youtube
Behörden zünden eine nicht explodierte Mine aus dem Zweiten Weltkrieg. Foto: Adam Why/Youtube
Frau Gravell erklärte: „Ich hätte keine Bedenken, dorthin zurückzukehren, aber wir werden auf jeden Fall vorsichtiger sein. Wir werden es uns in Zukunft zweimal überlegen, bevor wir uns mit so etwas einlassen. Wir sind hinuntergegangen, um zu sehen, wie es in die Luft gesprengt wird.“
Stadträtin Meryl Gravell, Vorstandsmitglied für Freizeit im Carmarthenshire Council, versicherte der Öffentlichkeit, dass entsprechende Maßnahmen ergriffen worden seien. Trotz der Unannehmlichkeiten, die durch die vorübergehende Strandschließung entstanden seien, entschuldigte sie sich bei der Öffentlichkeit.
Behörden zünden eine nicht explodierte Mine aus dem Zweiten Weltkrieg. Foto: Adam Why/Youtube
Behörden zünden eine nicht explodierte Mine aus dem Zweiten Weltkrieg. Foto: Adam Why/Youtube
Die unfreiwillige Begegnung der Familie mit der nicht explodierten Bombe ist eine eindringliche Erinnerung an die verborgenen Gefahren, die Überreste der Kriegsgeschichte selbst in scheinbar ruhigen Küstengebieten bergen können. Der Vorfall unterstreicht, wie wichtig Wachsamkeit und Vorsicht beim Erkunden unbekannter Objekte am Strand sind, da die potenziellen Gefahren nicht immer auf den ersten Blick erkennbar sind.